Schneeglöckchen  G. South Hayes Foto Brandt
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Galanthus Schneeglöckchen im Garten - Gartenpraxis

Kauf, Standort, Düngen, Vermehrung, Schädlinge und Krankheiten, Partner, Topfkultur und Zimmerkultur

Das Schneeglöckchen im Garten, Topf und im Zimmer

Das Schneeglöckchen blüht, wenn kaum eine andere Blume sich aus dem schützenden Gartenboden wagt und ist auch eine der ersten Blumen, das Insekten wie z. B. dem Tagpfauenauge Nahrung bietet. Im phänologischen Kalender gehört die Blüte des Schneeglöckchens zu den Zeigerpflanzen des Vorfrühlings.

Wie kann das Schneeglöckchen um diese kalte Jahreszeit schon blühen? Erstens schützt ein festes Hochblatt die zarten Blüten beim Austrieb und zweitens macht es sich die Planze puschelig warm. Mit der in Eigenproduktion hergestellten Biowärme von 8 bis 10 Grad kann es den Schnee rund um Blätter und Stängel schmelzen und sorgt so auch noch für seine Bewässerung. Das Schneeglöckchen hat praktisch seine eigene integrierte Heizung... (Quelle WDR-Sendung)

Kauf:
Schneeglöckchensorten sind teilweise langwierig in der Vermehrung und deswegen rar. Sie lassen sich noch nicht im Labor vermehren, darum werden manche Sorten noch lange Mangelware bleiben. Auch wenn Raritäten in Gartenzeitschriften abgebildet werden, als wären sie an jeder Ecke zu haben, bekommt man sie oft nur um teures Geld. Preiswerter sind ältere Sorten, mit denen vor allem der Anfänger einen guten Start haben und keine Enttäuschung erleben.
Christian Kreß empfiehlt im Kapitel "Das Schneeglöckchen - die neue Kultpflanze?" in seinem Buch zum Einstieg in die Schneeeglöckchenvielfalt Galanthus nivalis plenum, 'Brenda Troyle', 'Magnet', 'Merlin' 'Sam Arnott', 'Straffan' und 'Viridapice'. Clemens Heidger findet in seiner Veröffentlichung 50 Galanthus als "gartenwürdig" (jeweils bei den Sorten vermerkt.)
Der Preis gestaltet sich bei jeder Gärtnerei anders und ist nicht nur eine Frage der Verfügbarkeit, sondern auch der momentanen Nachfrage. Vieles wird auf den Schneeglöckchenveranstaltungen oder bei privaten Treffen unter der Hand getauscht.
Man erkennt gute und gesunde Zwiebeln daran, dass sie prall und nicht vertrocknet (!) sind und weder Verletzungen noch Schimmel aufweisen. Die kleinen Zwiebeln der Schneeglöckchen sind empfindlich, nur durch eine ganz dünne Haut geschützt und können schnell austrocknen. Sie sollten deshalb nicht lange gelagert werden und möglichst sofort gesetzt werden. Echte Schneeglöckchenliebhaber kaufen jedoch "in the Green" - während der Blüte (Grünpflanzung), weil sie sichergehen wollen, die richtige Sorte zu bekommen. Deshalb finden auch Schneeglöckchenevents nicht im Herbst, sondern im Frühjahr statt.

Zum Standort:
Man findet Schneeglöckchen oft in Parks oder verwildert am Wegesrand, in Waldwiesen, Auen und Laubwäldern. Schneeglöckchen stehen unter Naturschutz und dürfen in der freien Natur nicht gepflückt werden! An frischfeuchten Plätzen im offenen Boden, zwischen den Wurzeln von Bäumen und Sträuchern, dort wo im Sommer der Boden nicht allzu leicht austrocknet, fühlen sie sich im Garten am wohlsten und breiten sie sich dort im Laufe der Jahre durch Selbstaussaat und Brutzwiebelchen aus. Schneeglöckchen kommen auch gut mit verdichtetem Boden zurecht. Schnee macht ihnen nichts, nur schärfere Kahlfröste ohne Schnee könnten gefährlich werden. Aus jeder Zwiebel entwickelt sich bei den meisten Schneeglöckchen nur ein Blütenstengel. Ein vereinzeltes, zitterndes Schneeglöckchen sieht aus, als würde es am liebsten unverzüglich das Weite suchen, ist ein jammervoller Anblick, eher geeignet, Depressionen als Frühlingsfreude auszulösen. Deshalb pflanzt man gleich mehrere in Tuffs, mit einem Abstand von ca. 5 cm etwa 8 cm tief, am besten früh im September. Die Schneeglöckchen aus dem Mittelmeerraum und der Türkei sind an eine monatelange Trockenheit während der Sommerruhe gebunden, die in unserem Klima durch Glasschutz realisiert werden kann. Verpflanzen und versetzen kann man sie während der Blüte oder kurz danach; sie leben sich problemlos wieder ein. Wichtig ist jedoch das sofortige Angießen der verpflanzten Schneeglöckchen

GlashaubenGlasglocken oder Garden Bells, Victorian Bells, wie die Engländer sagen


Düngung:
Zum Düngen gibt es unterschiedliche Auffassungen: einige meinen, aufs Düngen könnte man verzichten, da die Pflanzen sonst alle Kraft nur in die Blätter, nicht aber in die Blüte steckt, andere sagen, es wolle gut ernährt sind und brauche von Zeit zu Zeit eine Kompostgabe im Herbst. Ein Abbrechen der abgeblühten Fruchtstände soll die Zwiebeln kräftigen.

Partner der Schneeglöckchen:
Beliebte Kombinationen ergeben sich zusammen mit Vorfrühlings-Alpenveilchen (Cyclamen coum), Vorfrühlingsanemonen (Anemona blanda), den neuen attraktiven Sorten des Scharbockskrauts (Ranunculus ficaria) und natürlich mit Lenzrosen (Helleborus-orientalis-Hybriden). Weitere gute Schneeglöckchenpartner sind Blausterne (auch Weißstern, Scilla) wilde Krokusse und Winterlinge (Eranthis hyemalis).
Die Narzissensorte 'Rijnveld's Early Sensation' blüht schon so früh, das sie sich gut als Partner eignet. Eine schöne Kombination ergibt sich mit dem weiß panaschierten Spindelstrauch (Euonymus fortunei 'Emeraldy Galety') und auch in einem glänzenden weinroten Teppich von Ajuga reptans 'Atropurpurea' (eignet sich auch gut als Topfkombination). Aus den Bodendeckern Immergrün (Vinca) und Efeu (Hedera) ragen Galanthus dekorativ heraus.

Schneeglöckchen eignen sich weniger zum Verwildern im Rasen (dort ereilt sie oft der Grauschimmel - siehe Krankheiten und Schädlinge), vor allem stört es, wenn man um einzelne Tuffs - auch in einer Wiese bis etwa in den Mai drumherum mähen muß. Denn mähen darf man erst, wenn das Laub gelb ist, sonst ist die nächste Blüte weg.

Galanthus unbekannt Foto Brandt


Vermehrung
Dazu tragen die Ameisen (Myrmekochorie) bei, die die Samen verteilen bzw. das Fruchtfleisch der Saatkapseln fressen und wieder ausscheiden. So tauchen irgendwann an den unmöglichsten Stellen neue Schneeglöckchen auf.
Eine weitere Vermehrungsmethode ist das Twin Scaling, eine Art Splitten der Zwiebel in ruhendem Zustand. Hierbei wird die Zwiebel bis auf den Zwiebelboden herunter mit vielen Schnitten "gereizt´", um sie so für die Bildung neuer Nebenzwiebeln anzuregen. Hierbei ist sauberes Arbeiten vonnöten und nicht immer ist ein Erfolg beschert.

Im Topf: Schneeglöckchen lassen sich auch gut in Gefäßen, Kübeln, Töpfen auf Balkon und Terrasse pflanzen. Man muß dann aber darauf achten, daß die Erde nicht austrocknet. Die bepflanzten Gefäße sollten zwar kühl, aber vor starkem Frost geschützt stehen, denn zur Entwicklung der Blüten benötigen die Schneeglöckchen eine etwa 15 Wochen andauernde Kühlphase mit Temperaturen von unter 9 Grad Celsius. Gut füttern während des Wachstums und alle 2-3 Jahre umtopfen. Vor Nässe geschützt, gibt's auch keine Pilzprobleme (siehe Schädlinge und Krankheiten).

Im Zimmer:
Man kann Schneeglöckchen für die Zimmerkultur vortreiben. Anfang Dezember einen Horst ausgraben und in einen Topf setzen, den man einige Tage im Freien stehen läßt, bis die Pflanze Frost bekommen hat. Dann holt man den Topf für 14 Tage erst in ein kühles, danach in ein beheiztes Zimmer. Es dauert etwa zwei Wochen, bis die ersten Blüten erscheinen. So kann man sich Weihnachten an blühenden Schneeglöckchen erfreuen. Im Zimmer lassen sich der Duft und die feinen Unterschiede der verschiedenen Arten und Sorten besser wahrnehmen als draußen, wo man sich tief bücken muß (wenn man sie nicht auf einem Hochbeet oder im Balkonkasten angepflanzt hat!). Schneeglöckchen halten als Schnittblumen nicht lange. Aber blühende Schneeglöckchen sind bis März auch als Topfpflanzen erhältlich und man kann sie dann nach der Blüte in den Garten pflanzen.

Schädlinge und Krankheiten des Schneeglöckchens

Grauschimmel - der größte Schädling ist Botrytis galanthina, der Grauschimmel, ein Schimmelpilz, der feuchtwarmes Wetter liebt. Dieser Befall wird meist erst sichtbar, wenn die Pflanzen austreiben. Es wird empfohlen, Rat vom Fachmann einzuholen, es gibt Mittel zum Spritzen. Versuche Neem sollen erfolgreich sein.
Beim Brandt bekommen die Schneeglöckchen braune Spitzen, wenn der Befall stark ist, trocknen die Zwiebeln aus. Die Schneeglöckchen möglichst schnell aufnehmen und an anderer Stelle aufpflanzen.
Auch die Narzissenfliege kann die Zwiebeln eliminieren. Diese hummelgrosse Fliege legt ihre Eier in die Spitzen der Zwiebel, jedoch erst wenn das Blatt abstirbt. Die Made frisst die Zwiebel auf. Es gibt verschiedene Arten, um vorzubeugen: über wertvolle Schneeglöckchen ein Fließ legen, die Erde anhäufeln, oder ein Pulver streuen, das im Fachhandel zu bekommen ist. Wind mag sie nicht - und sie befällt die Schneeglöckchen auch nur, wenn Narzissen in der Nähe sind. In einem Forum las ich, daß jemand mit einem Tennisschläger die Fliegen verscheucht...
Schnecken ziehen - besonders im zeitigen Frühjahr - gern über die Schneeglöckchen her. Hier hilft absammeln und verschiedene Sorten von Schneckenkorn bzw. ein Schneckenzaun.
Wurzel- oder Zwiebelfäule - ein Pilz, der zuerst die Wurzeln angreift und später die ganze Zwiebel, ist die Wurzelfäule oder Zwiebelfäule (Fusarium) . Ein frischer Boden und eine optimale Ernährung verhindern, dass dieser Pilz die Pflanzen befällt. Auch hier kann der Fachhandel beraten.
Stängelälchen - hier werden die Stängel und Blätter befallen. Die Blume kümmert, Verfärbung und Welke. Kommt oft bei zu hoher Stickstoffdüngung vor. Befallenes vernichten, aber nicht kompostieren. Bei leichten Böden Tonerdemehl einarbeiten.
Wühlmäuse verziehen die Knollen und im schlimmsten Fall fressen sie das Schneeglöckchen auf; hier helfen Drahtkörbe oder Kunststoffkörbe zur Abwehr.

Galanthus Three Ships Foto BrandtGalanthus Three ships im geschützten Korb

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